basilikum

Basilikum

Der Basilikum-Anbauratgeber

Der Basilikum-Anbauratgeber

Trotz seines guten Rufs in der Küche und in der Medizin ist Basilikum keineswegs eine einfach zu kultivierende Pflanze. Die Rahmenbedingungen müssen optimal sein, damit er erfolgreich gedeihen kann. Basilikum ist zum Beispiel frostgefährdet und mag auch keine übermäßige Hitze oder Licht, die die Pflanze austrocknen können. Zudem sind die Basilikumblätter nach der Ernte nur sehr kurz haltbar und müssen bei einer recht niedrigen Temperatur aufbewahrt werden, damit sie ihren vollen Geschmack und ihre Vorzüge für den Verbraucher bewahren.

Anbau von Basilikum in Töpfen oder im Freiland: Vorsicht vor Kälte!

 

Die Keimung von Basilikum ist schwierig. Die Samen sollten ab März in Töpfen und möglichst im Gewächshaus ausgesät werden, um eine Durchschnittstemperatur von 20 °C zu halten. In diesem Stadium ist auch viel Licht notwendig. Basilikum ist eine Pflanze, die das mediterrane Klima liebt; bei Temperaturen unter 12 °C bleibt die Pflanze in der vegetativen Ruhephase.

 

Es ist möglich, Basilikum direkt ins Freiland auszusäen, aber in den nördlicheren Ländern Europas, z. B. in Deutschland, ist es ratsam, die Aussaat zwischen Mai und Juli unter Schutz vorzunehmen. Wie bereits erwähnt, benötigt Basilikum eine Temperatur von ca. 20 °C, um zu gedeihen. 


Sie können Basilikum auch im Gewächshaus in Töpfen säen. Um einen guten Ertrag zu erzielen, legen Sie etwa 40 Samen pro Topf mit einem Durchmesser von 10 cm aus. Im Freiland setzen Sie 100 Pflanzen pro laufendem Meter mit einem Reihenabstand von 20 bis 30 cm.


Es ist auch ratsam, die Aussaat zu staffeln, da Basilikum recht schnell Samen bildet. Eine Serie pro Monat sichert Ihnen z. B. regelmäßige Ernten und Pflanzen, die die ganze Saison über verfügbar sind.


Basilikumsamen keimen innerhalb von 6 bis 8 Tagen. Planen Sie für eine Ernte von 1.000 Pflanzen etwa 3 Gramm Samen und zwischen 5 und 10 Samen pro Wurzelballen ein. Insgesamt benötigen Sie für einen Hektar etwa 4 kg Samen.
 

Die Basilikumpflanzen

 

Sobald die Pflanzen 3 bis 4 Blätter entwickelt haben, können sie ins Freiland oder in Töpfe gepflanzt werden. Beachten Sie, dass die Bewässerung regelmäßig, aber in Maßen erfolgen muss und dass die Blätter nicht benetzt werden dürfen. Für eine bessere Produktion ist es außerdem notwendig, Unkraut gründlich von Hand oder mechanisch zu entfernen.

Der Anbau von Basilikum


Nach dem Pflanzen kann Basilikum bei der Topfproduktion nach 45 Tagen oder im Freiland nach 80 Tagen geerntet werden. Es ist wichtig, die Blätter vor der Samenbildung zu schneiden, da dies der einzige verwertbare Teil der Pflanze ist. Um die Blüte zu verlangsamen, genügt es, die Haupttriebe abzuschneiden.

 

Der große Vorteil von Basilikum ist, dass die Blätter nach dem ersten Schnitt im Freiland nachwachsen und eine zweite Ernte ermöglichen. Unter optimalen klimatischen Bedingungen ist sogar eine dritte Ernte möglich. Der Ertrag ist dann allerdings geringer.
 

Lagerung und Verwendung von Basilikum

 

Basilikumblätter sind schwer zu lagern. Nach der Ernte sollten sie direkt in den Kühlraum gebracht werden, damit sie so lange wie möglich haltbar bleiben.

 

Basilikum wird für verschiedene Verwendungszwecke angebaut. Er kann in Töpfen und als Bundware, auf Märkten oder in Supermärkten für den Hausgebrauch verkauft werden. Die Pflanzen können auch zur Herstellung von ätherischem Öl verwendet werden. Schließlich können die Blätter geschnitten, eingefroren oder sogar für eine eher industrielle Nutzung verarbeitet werden. Um 10 ml ätherisches Basilikumöl zu gewinnen, müssen 10 kg Blätter geerntet werden.

 

Bei all diesen Empfehlungen für einen erfolgreichen Basilikumanbau wird ein aktueller und sehr wichtiger Faktor nicht berücksichtigt: der Falsche Mehltau. Diese Krankheit zerstört weltweit einen Großteil der Anbauflächen und kann eine ganze Ernte vernichten. Aber es gibt Lösungen und neue Sorten werden entwickelt, um diesem verheerenden Pilz entgegenzuwirken. Alle unsere Ratschläge und die neuesten Informationen zum Falschen Mehltau finden Sie in unserem Sonderartikel „Falscher Mehltau: Was tun?“ .

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Basilikum

Der Geschmack des Sommers, vom Feld bis auf den Teller

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