Zucchini

Zucchini

Der Zucchini-Anbauratgeber

Der Zucchini-Anbauratgeber

Die Zucchini ist eine Pflanze, die warme Böden, sommerliche Temperaturen und eine regelmäßige Wasserversorgung benötigt. Die Samen keimen bei 20 bis 25° C und die Pflanzen entwickeln sich bei guten Lichtverhältnissen und Temperaturen zwischen 16 und 25° C. Die Bodentemperatur sollte mindestens 12° C betragen, um ein gutes Wachstum sicherzustellen. Außerdem müssen regelmäßig Unkraut gejätet und die Früchte geerntet werden, um den Verbrauchern die besten Früchte anbieten zu können. 

BLUMENKOHLANBAU AUF DEUTSCHEN BÖDEN

Vorbereitung des Bodens

 

Um Zucchinifrüchte oder -blüten in Premiumqualität zu ernten, ist ein leichter, frischer und humoser Boden am besten geeignet. Ein zu schwerer Boden könnte die Pflanzen ersticken. Idealerweise pflügen Sie den Boden vor der Aussaat Ihrer Zucchinisamen 30 bis 35 cm tief. Anschließend können Sie durch eine Nachsaat die Unkräuter während des Anbaus eindämmen.

Aufgrund ihres schnellen Wachstums benötigen Zucchini eine intensive Düngung. Denken Sie also vor der Aussaat daran, bereits im Herbst organische Dünger auszubringen und achten Sie darauf, dass der pH-Wert Ihres Bodens zwischen 5,5 und 6,8 beträgt. Je nach Bodenbeschaffenheit benötigen Zucchini durchschnittlich folgende Nährstoffmengen:

  • N: 150 bis 200 kg/ha
  • P: 40 bis 70 kg/ha
  • K: 180 - 250 kg/ha

 

Unkrautmanagement beim Zucchinibau

 

Sowohl in Freiland als auch im geschützten Anbau ist es notwendig, Unkräuter, die mit der Produktion konkurrieren könnten, zu kontrollieren. Eine schwarze Mulchfolie ist die effektivste Lösung: Sie verhindert das Aufkommen von Unkraut und reduziert gleichzeitig den Bedarf an manuellen Eingriffen oder Pflanzenschutzmitteln. Die Mulchfolie bietet noch viele weitere Vorteile: 

  • Sie erhält die Bodenstruktur im abgedeckten Bereich und sorgt für ein besseres Wurzelwachstum sowie einen besseren Schutz der Wurzeln. 
  • Sie sorgt für eine bessere Regulierung der Feuchtigkeit im Wurzelbereich, wobei sie die Verdunstung minimiert und so eine kontinuierliche Versorgung der Pflanze sicherstellt. 
  • Sie verringert die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht.

Es gibt auch biologisch abbaubare Folien, die für diese Kultur gut geeignet sind. Darüber hinaus bieten wir bei Graines Voltz Deutschland Mulchfolien an, die sich perfekt an Ihre Kulturen anpassen. Sie können auch eine pflanzliche Mulchschicht in Betracht ziehen, um dem Unkrautdruck entgegenzuwirken.

Eine Technik besteht darin, ein oder zwei Mal zu hacken, bevor sich die Zucchiniblätter entwickeln und Ihre Parzelle vollständig bedecken. 

 

Bewässerung der Zucchinipflanzen

 

Zucchini benötigen eine gleichmäßige, aber sparsame Bewässerung. Eine gute Möglichkeit, die Bewässerung zu steuern, ist die Installation eines Tropfbewässerungssystems unter dem Mulch oder der Folie. Dadurch können die Pflanzen punktgenau bewässert werden.

Für das gute Gedeihen der Pflanzen ist es wichtig, nicht direkt auf die Blätter zu gießen und zu vermeiden, dass abends oder bei sinkenden Temperaturen Wasser auf den Blättern stehen bleibt. Auf diese Weise können Sie Krankheiten wie den Echten Mehltau vorbeugen, die Ihre gesamte Kultur schädigen können.

Die Bestäubung, ein wichtiger Schritt

 

Die Zucchini gehört zu den einhäusigen Pflanzen. Das bedeutet, dass sowohl weibliche als auch männliche Blüten an derselben Pflanze erscheinen, aber völlig getrennt voneinander bleiben. Damit sich Früchte entwickeln können, muss eine männliche Blüte eine weibliche Blüte bestäuben. Ohne diesen Vorgang bringen die Pflanzen keine oder nur sehr wenige Früchte hervor.

Wenn die Bedingungen eine natürliche Bestäubung durch Insekten nicht zulassen, insbesondere zu Beginn und am Ende der Saison, gibt es heute sogenannte parthenokarpe Sorten. Diese Zucchinisorten entwickeln samenlose Früchte, ohne dass eine Bestäubung erforderlich ist. Dies ist eine sehr gute Möglichkeit, einen optimalen Ertrag mit einfach zu kultivierenden und sehr schmackhaften Sorten wie PARTHENON F1die von VOLTZ Maraîchage vermarktet wird, zu erzielen. Unsere Sorte bildet selbst unter schwierigen Bedingungen einen idealen Fruchtansatz.

 

Wie unterscheidet sich eine männliche von einer weiblichen Blüte?

Bei Zucchinipflanzen ist es sehr einfach, männliche und weibliche Blüten zu unterscheiden. Die männliche Blüte wächst am Ende eines Stiels, während die weibliche Blüte am Ende einer kleinen Frucht, dem Fruchtknoten, erscheint. Dieser entwickelt sich zu einer Frucht, wenn die weibliche Blüte erfolgreich bestäubt wurde.

Die Zucchini-Ernte - eine tägliche Aufgabe

 

Etwa zwei Monate nach der Aussaat erreichen die Früchte den optimalen Erntezeitpunkt. Sobald die Pflanzen reif sind, müssen die Früchte regelmäßig und zügig geerntet werden. Diese Tätigkeit erfolgt manuell und bedarf eines erheblichen Arbeitsaufwands. Es ist wichtig, die Früchte rechtzeitig abzuschneiden, bevor sie voll ausgereift sind. Auf diese Weise entwickeln sie keine Samen und werden nicht zu groß, was sie attraktiver und leichter verzehrbar macht.

Im Durchschnitt kann man in einer Stunde etwa fünfzig Kilogramm Zucchini ernten. Denken Sie daran, die Zucchini mit Stiel anzubieten. Eine frische, glänzende Frucht ohne Beschädigungen, Risse oder Kratzer ist ein Garant für den Erfolg im Gemüseregal.

Welche Krankheiten können Zucchinikulturen befallen?

 

Zucchinipflanzen sind für verschiedene Krankheiten anfällig. Diese Liste ist nicht vollständig, bietet jedoch einen Überblick über die größten Risiken, denen eine Zucchinikultur ausgesetzt sein kann.

 

CMV oder Gurkenmosaikvirus

Das Gurkenmosaikvirus (CMV) wird von Blattläusen übertragen. Es führt zu chlorotischen Flecken auf den Blättern, die sich zu einem mosaikartigen Muster ausbreiten. Die Blätter kräuseln sich und werden schließlich gelb. CMV tritt häufig in kühleren Perioden auf und junge Pflanzen sind besonders anfällig.

 

Px: Echter Mehltau 

Podosphaera xanthii oder Echter Mehltau ist ein Pilz, der die Blätter sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus zerstört. Er kann eine ganze Kultur sehr schnell vernichten. Echten Mehltau erkennt man an den weißen, pelzigen Flecken, die auf den Blättern erscheinen und sich ausbreiten, bis sie die gesamte Blattoberfläche bedecken. Resistente Sorten und chemischer Schutz sind die besten Mittel, um Angriffe durch Echten Mehltau zu verhindern.

 

Anthraknose, CG

Die Anthraknose oder Colletotrichum orbiculare befällt die Früchte der Zucchini. Zunächst erscheinen schmierige Flecken, die sich zu ovalen, braunen oder schwarzen Flecken entwickeln. Bei toleranten Sorten ist der Befall sehr selten. Spezielle Fungizide gegen Echten Mehltau sind auch gegen Anthraknose wirksam.

 

WMV: Das Wassermelonenmosaikvirus

Dieses Virus tritt zuerst auf den Blättern der Zucchinipflanzen auf. Die Blätter kräuseln sich nach innen. Das Virus kann auch die Früchte befallen und dunkle, grüne Vertiefungen sowie manchmal Deformationen verursachen. Dadurch werden die Zucchini unverkäuflich. Das Wassermelonenmosaikvirus kann mit dem ZYMV verwechselt werden.

 

Zucchini-Gelbmosaikvirus oder ZYMV

Die Symptome des Zucchini-Gelbmosaikvirus können je nach Jahreszeit und Standort variieren. Im Sommer kann das Virus besonders virulent sein. Die Blattadern hellen sich auf und die Blätter verfärben sich allmählich gelb. Schließlich bilden sich an den betroffenen Stellen Blasen. An den Früchten erkennt man ZYMV anhand der Blasen und Verfärbung, wodurch die Zucchini nicht mehr vermarktet werden können.

Die von VOLTZ Maraîchage angebotenen Sorten weisen eine gute Toleranz gegenüber diesen Viren und Pilzen auf:

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Zucchini

Ein unverzichtbares Gemüse auf dem Feld und in der Küche!

Weitere Informationen

Zucchini aus VOLTZ Maraîchage